Für die Live-Datenübertragung bietet PlateSpin Migrate einen Mechanismus zum Anhalten bestimmter Dienste oder Daemons während der Migration. Dies stellt sicher, dass Daten auf Ihrem Ursprung gleichbleibend erfasst werden.
Wenn auf dem Ursprungs-Workload Microsoft SQL Server- oder Microsoft Exchange Server-Software ausgeführt wird, können Sie den Migrationsauftrag so konfigurieren, dass die Datenbankdateien dieser Server automatisch kopiert werden. Wenn die Migration nicht das Volume mit den Datenbanken berücksichtigen soll, ist es nicht erforderlich, diese Dienste anzuhalten.
Wenn der Ursprungs-Workload E/A-intensive Anwendungsdienste enthält, die bewirken könnten, dass beim Dateiübertragungsprozess nicht alle Änderungen berücksichtigt werden, ist es empfehlenswert, diese Dienste während der Live-Transfer-Migration anzuhalten.
Wenn die Migration abgeschlossen ist, werden während des Live-Transfers angehaltene Dienste automatisch wieder auf dem Ursprung gestartet, es sei denn, Sie haben den Migrationsauftrag so konfiguriert, dass der Ursprungscomputer nach der Migration ausgeschaltet wird.
Bei Linux-Systemen wird die Verwendung der benutzerdefinierten Skriptfunktionen freeze und thaw empfohlen. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Abschnitt 24.4, Blockbasierte Linux-Migrationen mit benutzerdefinierten Freeze- und Thaw-Skripten.
TIPP:Sie können die Standardeinstellungen für das Anhalten ausgewählter Windows-Dienste während dateibasierter oder Snapshot-basierter Live-Transfers von VSS im PlateSpin Migrate-Client global konfigurieren. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Konfigurieren von Standardwerten für Ursprungsdienste.
So geben Sie an, welche Dienste oder Daemonss das System während des Live-Transfers stoppen soll:
Wählen Sie den gewünschten Workload in der Ansicht „Aufträge“ aus.
Klicken Sie im Migrationsauftragsfenster unter „Betriebssystem- und Anwendungskonfiguration“ auf Live-Transfer-Dienste/Daemons (Ursprung).
Wenn SQL Server- und Exchange Server-Datenbankdateien während der Migration kopiert werden sollen, klicken Sie auf Erweitert (nur bei Windows-Systemen möglich).
Klicken Sie auf OK.
So beenden Sie Windows-Dienste:
Wählen Sie auf der Seite „Ziel-Workload-Details bearbeiten“ die Option Migrationseinstellungen > Dienste, die bei jeder Reproduktion anzuhalten sind.
Wählen Sie die Dienste aus, die bei einer Reproduktion angehalten werden sollen.
Es wird empfohlen, alle nicht VSS-konformen Dienste oder Virenprogramme vorübergehend im Ursprung anzuhalten, während der VSS-Snapshot im Ursprung erfasst wird. Wählen Sie die Windows-Dienste aus, die vorübergehend auf dem Ursprungs-Workload angehalten werden sollen, während der VSS-Snapshot im Ursprung erfasst wird. Diese Dienste werden wiederhergestellt, sobald die Erstellung des VSS-Snapshots abgeschlossen ist.
Wählen Sie auf der Seite „Ziel-Workload-Details bearbeiten“ die Option Migrationseinstellungen > Dienste, die bei der Übernahme mit Reproduktion anzuhalten sind.
Wählen Sie die Windows-Dienste aus, die bei der Übernahme mit einer beliebigen Reproduktion dauerhaft im Ursprungs-Workload angehalten werden sollen. Die Dienste, die während des Reproduktionsvorgangs im Ursprungs-Workload angehalten wurden, werden anschließend nicht wiederhergestellt. Dies gilt nicht für Testübernahmen.
Klicken Sie auf Speichern.
So halten Sie Linux-Daemons an:
Wählen Sie auf der Seite „Ziel-Workload-Details bearbeiten“ die Option Migrationseinstellungen > Daemons, die bei jeder Reproduktion anzuhalten sind.
Wählen Sie die Linux-Daemons aus, die vor der Reproduktion vorübergehend auf dem Ursprungs-Workload angehalten werden sollen. Diese Daemons werden nach Abschluss der Replikation wiederhergestellt.
Wählen Sie auf der Seite „Ziel-Workload-Details bearbeiten“ die Option Migrationseinstellungen > Daemons, die bei der Übernahme mit Reproduktion anzuhalten sind.
Wählen Sie die Linux-Daemons aus, die bei der Übernahme mit einer beliebigen Reproduktion dauerhaft im Ursprungs-Workload angehalten werden sollen. Die Daemons, die während des Reproduktionsvorgangs im Ursprungs-Workload angehalten wurden, werden nach der Übernahme nicht wiederhergestellt. Die angehaltenen Daemons werden nach einer Testübernahme wiederhergestellt.
Klicken Sie auf Speichern.