Durchführen der Ereignisprotokollierung
Der für Sie zuständige Mitarbeiter des technischen Kundendienstes kann Sie unter Umständen auffordern, im Rahmen einer Fehlerbehebung eine Protokollierung von Reflection-Ereignissen durchzuführen. Die nachfolgenden Anweisungen enthalten Schritte zur Ereignisprotokollierung in IBM 3270- , IBM 5250- und VT-Sitzungen.
Erstellen eines Ereignisprotokolls aus einer IBM 3270- oder 5250-Sitzung
Im Zusammenhang mit der Fehlersuche bei Problemen in einer IBM 3270- oder 5250-Sitzung werden Sie von den Mitarbeitern des technischen Kundendienstes möglicherweise aufgefordert, ein oder mehrere Ereignisprotokolle zu erstellen. Drei verschiedene Arten von Ereignisprotokollen sind möglich: Hostdatenprotokoll, Befehlsprotokoll und HLLAPI-Protokoll.
Dateityp für das Ereignisprotokoll | Beschreibung |
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Hostdatenprotokoll (*.hst) | Zeichnet Informationen auf, die zwischen einer Terminal- oder Druckersitzung und dem Host übertragen werden. Diese Art von Ereignisprotokollierung ist sinnvoll, wenn eine Hostverbindung besteht, die Terminal- bzw. Druckersitzung sich jedoch nicht erwartungsgemäß verhält. Wenn keine Verbindung zum Host hergestellt werden kann, bringt die Ereignisprotokollierung keine wichtigen Informationen. |
Befehlsprotokoll (*.cmd) | Erfasst Aktionen in Reflection. Jede Aktion, wie das Klicken auf eine Schaltfläche oder das Eingeben von Text, stellt einen eigenen Befehl dar. Mithilfe von Befehlsprotokollen können Sie ermitteln, ob Befehle in einem Skript, Makro oder Programm unter Verwendung der OLE-Automatisierung ordnungsgemäß funktionieren. Darüber hinaus lässt sich feststellen, welcher Befehl in einem Skript verwendet werden muss. Zeigen Sie das Befehlsprotokoll in einem Text-Editor an, um bestimmen zu können, welche Befehle für die jeweilige Aufgabe erforderlich sind. |
HLLAPI-Protokoll | Erfasst die HLLAPI-Aufrufe der Anwendung einschließlich der entsprechenden Rückgabecodes. (Bei HLLAPI handelt es sich um eine von IBM spezifizierte API zum Automatisieren von Terminalaufgaben.) |
So erstellen Sie ein Hostdaten- oder Befehlsprotokoll
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Öffnen oder erstellen Sie eine Sitzung.
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Geben Sie im Dialogfeld Ereignisprotokoll ein einen Namen für die Ereignisprotokolldatei an. Wenn Sie mit einem Kundendienstmitarbeiter gesprochen haben, geben Sie Ihre Serviceanforderungsnummer als Namen der Ereignisprotokolldatei an.
Ereignisprotokolltyp Erweiterung Hostdaten .HST Befehl .CMD -
Klicken Sie auf Speichern.
In der Statusleiste von Reflection wird durch die Meldung "Ereignisprotokollierung gestartet..." angezeigt, dass die Ereignisprotokollierung aktiv ist.
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Führen Sie die Aktionen durch, bei denen das aufzuzeichnende Problem erfahrungsgemäß auftritt.
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Halten Sie die Ereignisprotokollierung an.
So erstellen Sie ein HLLAPI-Protokoll
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Klicken Sie auf die Windows-Schaltfläche Start.
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Geben Sie im Suchen-Feld die Zeichenfolge
win.ini
ein, und drücken Sie die Eingabetaste, um die Datei WIN.INI im Windows-Editor zu öffnen. -
Fügen Sie am Ende der Datei die folgenden beiden Zeilen ein:
[Reflection HLLAPI] ExtTraceOn=1
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Öffnen oder erstellen Sie im Reflection-Arbeitsbereich eine Sitzung, um eine Verbindung zum IBM-Host herzustellen.
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Starten Sie die HLLAPI-Anwendung.
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Führen Sie die Aktionen durch, bei denen das aufzuzeichnende Problem erfahrungsgemäß auftritt.
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Schließen Sie die HLLAPI-Anwendung.
Die Ereignisprotokolldatei erhält automatisch den Namen
HLL*.TMP
, wobei*
für eine zufällig generierte Hexadezimalzahl steht. Die Datei wird im TEMP-Verzeichnis des PCs abgelegt, sofern in den Einstellungen für die Systemumgebung ein TEMP-Verzeichnis definiert wurde. Andernfalls wird die Datei im Stammverzeichnis von Windows gespeichert. -
Öffnen Sie die Datei WIN.INI erneut, und setzen Sie den Wert der ExtTraceOn-Einstellung in der letzten Zeile der Datei auf null:
ExtTraceOn=0
Durchführen einer Ereignisprotokollierung (VT-Sitzungen)
Der für Sie zuständige Mitarbeiter des technischen Kundendienstes wird Sie unter Umständen auffordern, eine Ereignisprotokollierung durchzuführen. Hierbei werden alle Kommunikationsaktivitäten (mit Ausnahme der Modembefehle), Tastenanschläge, Befehle und die in den Menüs und Dialogfeldern gewählten Optionen aufgezeichnet. Die gesammelten Daten werden in einer Ereignisdatei gespeichert.
Um die Daten der Ereignisprotokollierung verwenden zu können, müssen Sie sie zunächst so verarbeiten, dass Sie einen Bericht mit den Daten oder eine Datei erstellen können, die die Protokollierung "wiedergibt".
So führen Sie eine Ereignisprotokollierung durch
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Öffnen Sie das Dialogfeld "Ereignisprotokoll ein".
Öffnen Sie bei geöffneter VT-Sitzung im Arbeitsbereich das Dialogfeld "Ereignisprotokoll ein" folgendermaßen.
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Geben Sie im Dialogfeld
Ereignisprotokollierung ein
einen Pfad und einen Dateinamen für die Ereignisdatei (. (.rev) ein, und klicken Sie auf Speichern. (Wenn Sie mit einem Kundendienstmitarbeiter gesprochen haben, geben Sie Ihre Serviceanforderungsnummer als Namen der Ereignisprotokolldatei an.) -
Führen Sie alle Aktionen durch, die zur Darstellung des Problems erforderlich sind.
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Klicken Sie anschließend (bei Verwendung der Multifunktionsleiste) in der Gruppe ** Ereignisprotokollierung auf ** Ereignisprotokoll aus oder (bei Verwendung des Browsers) unter Extras auf Ereignisprotokoll.
Die protokollierten Daten werden in der Ereignisdatei gespeichert.
So verarbeiten Sie protokollierte Daten
Führen Sie nach dem Erstellen der Ereignisdatei die folgenden Schritte durch, um einen Bericht oder ein Skript zu erstellen, das die Protokollierung "wiedergibt".
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Rufen Sie das Dialogfeld Ereignisprotokoll verarbeiten auf.
Öffnen Sie bei geöffneter VT-Sitzung im Arbeitsbereich das Dialogfeld Ereignisprotokoll verarbeiten folgendermaßen:
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Wählen Sie aus, wie das Ereignisprotokoll verarbeitet werden soll:
Zum Führen Sie diese Schritte aus... Erstellen eines Reflection Basic-Skripts, das zur Wiedergabe des Ereignisprotokolls verwendet werden kann. Wählen Sie die Option Skript generieren aus. Erstellen eines Berichts in einem textbasierten Dateiformat Wählen Sie die Option Bericht erstellen, und legen Sie anschließend unter Berichtsformat Formatierungsoptionen für den Bericht fest. (Weitere Informationen finden Sie unter Dialogfeld „Ereignisprotokoll verarbeiten“ (VT-Sitzungen).) -
Klicken Sie auf OK. Das Dialogfeld Ereignisprotokoll öffnen wird angezeigt.
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Wählen Sie im Feld Dateiname die zu verarbeitende Ereignisdatei aus, und klicken Sie auf Öffnen.
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Wenn Sie die Option Skript generieren ausgewählt haben, wird das Dialogfeld Befehle zur Ereignisprotokollierung speichern geöffnet.
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Wenn Sie die Option ** Bericht erstellen** ausgewählt haben, wird das Dialogfeld Ereignisbericht speichern geöffnet.
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Geben Sie den Dateinamen ein, und klicken Sie auf Speichern.
Skripte werden als Reflection Basic-Dateien (
.rbs
) gespeichert.Berichte werden als Textdateien (.txt) gespeichert. Der Bericht wird automatisch angezeigt, nachdem er gespeichert wurde.
So geben Sie protokollierte Daten wieder
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Öffnen Sie das Dialogfeld "Ereignisprotokoll wiedergeben".
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Wählen Sie im Dialogfeld
Ereignisprotokoll wiedergeben
eine Ereignisprotokolldatei (. (.rbs) aus, und klicken Sie auf Öffnen.
Weitere Informationen
Dialogfeld "Ereignisprotokoll verarbeiten" (VT-Sitzungen)
Wegweiser
- Öffnen Sie bei geöffneter VT-Sitzung im Arbeitsbereich das Dialogfeld Ereignisprotokoll verarbeiten folgendermaßen:
Mit den Einstellungen in diesem Dialogfeld können Sie ein Ereignisprotokoll verarbeiten, das bei der Fehlerbehandlung eines Problems in einer VT-Sitzung erstellt wurde.
Hinweis
Anweisungen zur Ereignisprotokollierung, zum Verarbeiten einer Ereignisprotokollierung, zum Erstellen eines Ereignisprotokollberichts oder zur Wiedergabe einer Ereignisprotokollierung finden Sie unter Ereignisprotokollierung für VT-Sitzungen
Folgende Optionen sind verfügbar:
Skripte generieren | Erstellt im ausgewählten Ordner einen Bericht mit der Dateierweiterung .rbs . Verwenden Sie diese Option, um die Protokolldatei (.rev ) in eine Reflection Basic-Skriptdatei umzuwandeln. |
Bericht erstellen | Erstellt im ausgewählten Ordner einen Bericht mit der Dateierweiterung .txt. Verwenden Sie diese Option, um die Protokolldatei (.rev) in ein Text-Dateiformat umzuwandeln. |
Berichtsformat
Nach Auswahl der Option Bericht erstellen stehen folgende Kontrollkästchen zur Verfügung:
Einstellungsdetails und Systeminformationen | Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, um Einstellungen und Informationen über das Betriebssystem des Rechners hinzuzufügen. |
Zeiteinteilung | Wählen Sie diese Option, um jedes Ereignis während der Protokollierung mit einem Zeitstempel zu versehen. |
Bildschirmspeicherinhalt | Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, um alle im Bildschirmspeicherpuffer enthaltenen Informationen mit in das Protokoll aufzunehmen. |
Netzwerkprotokolldetails | Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, um Details über das für die Verbindung verwendete Netzwerkprotokoll mit zu erfassen. |
Code-Seitenangaben | Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, um Informationen über die vom PC verwendete Codeseite mit zu erfassen. |
Redigieren | Wenn Sie dieses Kontrollkästchen aktivieren, werden sensible Informationen aus den Protokolldateien gelöscht. Dabei werden Buchstaben durch X und Ziffern durch 9 ersetzt. Dies betrifft ausschließlich Anwendungsdaten. Steuerzeichen und Escape-Sequenzen bleiben unverändert. |
Zeichenfolgensyntax | Wählen Sie das gewünschte Syntaxformat zum Anzeigen von Zeichenfolgen aus. Zur Auswahl stehen die Optionen Herkömmlich, Visual Basic und C. |