Wenn PlateSpin Migrate die Konfigurationsdienste auf einem Zielcomputer ausführt, dann führt Migrate beim zweiten Reboot standardmäßig die folgenden Netzwerkaufgaben aus:
Sucht die Netzwerkadapter ab und entfernt problematische Netzwerkadapter.
Vorhandene Netzwerktreiber deinstallieren.
Installiert passende Netzwerktreiber.
Konfiguriert die Netzwerkadapter entsprechend der Konfigurationseinstellungen für den Migrationsauftrag.
Die normalen Netzwerkaufgaben können in den folgenden Szenarien Probleme verursachen:
Wenn auf dem Zielcomputer dieselbe Netzwerkadapterhardware und dieselben Netzwerktreiber vorhanden sind wie auf dem Ursprungscomputer.
Die für den Zielcomputer erforderlichen Netzwerktreiber sind dieselben wie die auf dem zu migrierenden Ursprungscomputer bereits installierten Treiber. Es ist nicht erforderlich, Treiber neu zu installieren. In bestimmten Szenarien kann der Zielcomputer nicht mehr gestartet werden, wenn die Treiber entfernt und wieder neu installiert wurden.
Wenn der Zielcomputer vom SAN aus bootet.
Wenn ein Zielcomputer vom SAN aus bootet, installiert Migrate die Treiber vor dem ersten Boot. Wenn der Konfigurationsdienst diese neu installierten Treiber beim zweiten Reboot entfernt, kann der Zielcomputer nicht mehr gebootet werden. Es ist erforderlich, die Aufgaben zur Treiberinstallation beim zweiten Reboot zu vermeiden.
Sie können den Migrate-Server für ein vereinfachtes Netzwerk konfigurieren. Dabei führt Migrate beim zweiten Boot auf Windows-Ziel-Workloads, einschließlich der Windows Cluster-Workloads, keine Neuabsuche, Deinstallation des alten Treibers und Installation des neuen Treibers durch. Es führt die Anpassung wie für die Migration konfiguriert durch.
Durch ein vereinfachtes Netzwerk werden nicht benötigte Aufgaben vermieden. Es optimiert die Netzwerkkonfiguration und trägt dazu bei, dass Situationen, in denen der Zielcomputer nicht mehr gebootet werden kann, erst gar nicht entstehen. Ein vereinfachtes Netzwerk ist bei P2P-, V2V- und C2C-Migrationen sowie bei teilweise automatisierten X2V-Migrationen nützlich, weil die Netzwerkhardware auf der Ziel-VM manuell konfiguriert wird, um eine Übereinstimmung mit dem Ursprungscomputer zu erzielen.
Die PlateSpin-Konfiguration bietet zwei Parameter für vereinfachtes Netzwerk an, mit denen gesteuert wird, ob PlateSpin Migrate die Netzwerktreiberaufgaben für bestimmte Windows-Ziel-Workloads auf Zielplattformen durchführen soll. Diese Parameter sind bei Linux-Workloads wirkungslos.
Wenn der Parameter EnableLightNetworking aktiviert ist, führt Migrate beim zweiten Reboot für angegebene Windows-Ziel-Workloads die folgenden Netzwerkaufgaben nicht durch: Netzwerkadapter neu absuchen, alte Treiber deinstallieren und neue Netzwerktreiber installieren. Es führt die Anpassung wie für die Migration konfiguriert durch. Durch Vermeidung der nicht benötigten Aufgaben wird die Netzwerkkonfiguration für die Windows-Ziel-Workloads optimiert.
Wenn Sie die Herangehensweise mit einem vereinfachten Netzwerk umsetzen möchten, stellen Sie EnableLightNetworking auf True ein und geben Sie die Hostnamen der entsprechenden Windows-Ziel-Workloads im Parameter HostNamesForLightNetworking an.
Mit dem Parameter HostNamesForLightNetworking werden die Windows-Ziel-Workloads angegeben, auf die die Regeln des vereinfachten Netzwerks angewendet werden sollen, wenn EnableLightNetworking auf True festgelegt ist. Aktivieren oder deaktivieren Sie den Parameter EnableLightNetworking, um zu steuern, ob das vereinfachte Netzwerk für angegebene Windows-Ziel-Workloads aktiv ist.
Tragen Sie die Hostnamen der Windows-Zielcomputer in den folgenden Szenarien ein:
Der Ursprungscomputer und der Zielcomputer umfassen dieselbe Netzwerk-Hardware
Der Zielcomputer wird über das SAN gestartet
HINWEIS:Wenn der Ziel-Workload verschiedene Hostnamen für die Testübernahme und die Übernahme hat, müssen beide Hostnamen in HostNamesForLightNetworking aufgeführt sein.
Zulässige Werte für den Parameter HostNamesForLightNetworking sind:
Mit dem Wert NONE wird das vereinfachte Netzwerk für alle Windows-Zielcomputer aktiviert, wenn der Parameter EnableLightNetworking auf True festgelegt wird.
Jeder für diesen Parameter festgelegte Wert stellt einen FQDN (Hostnamen) eines Windows-Ziel-Workloads dar, auf den die Regeln für das vereinfachte Netzwerk angewendet werden sollen, wenn der Parameter EnableLightNetworking auf True festgelegt ist.
Ist EnableLightNetworking auf False eingestellt, sind die Werte unter HostNamesForLightNetworking wirkungslos.
So konfigurieren Sie die Parameter für vereinfachtes Netzwerk:
Melden Sie sich bei der PlateSpin Migrate-Weboberfläche als Administrator an und öffnen Sie die Konfigurationsseite für den PlateSpin-Server unter:
https://Ihr_PlateSpin_Server/PlateSpinConfiguration
Suchen Sie den Parameter HostNamesForLightNetworking und ändern Sie seinen Wert zu NONE. Listen Sie alternativ einen oder mehrere Hostnamen von Zielcomputern auf, auf die das vereinfachte Netzwerk angewendet werden sollte, wenn der Parameter EnableLightNetworking auf True festgelegt ist.
Stellen Sie den Wert für den Parameter EnableLightNetworking auf True oder False ein, je nach Light-Networking-Anforderungen.
Falsch: (Standard) Deaktiviert das vereinfachte Netzwerk für diesen Migrate-Server. Die eingestellten Werte für den Parameter HostNamesForLightNetworking sind wirkungslos.
Wahr: Aktiviert das vereinfachte Netzwerk für Zielcomputer entsprechend den im Parameter HostNamesForLightNetworking festgelegten Werten.
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