Sie können den Xen Hypervisor unter SUSE Linux Enterprise Server 11 als Ziel-Virtualisierungsplattform in einer halbautomatischen Workload-Virtualisierung verwenden.
Dieser Abschnitt enthält die folgenden Themen:
Abschnitt 35.2.1, Herunterladen und Speichern des PlateSpin-ISO-Images (Xen unter SLES)
Abschnitt 35.2.2, Erstellen und Konfigurieren der Ziel-VM (Xen unter SLES)
Abschnitt 35.2.3, Registrieren der virtuellen Maschine beim PlateSpin-Server (Xen unter SLES)
Abschnitt 35.2.4, Migrieren des Ursprungs-Workloads auf die Ziel-VM (Xen unter SLES)
Laden Sie das PlateSpin-ISO-Image für die Ziel-VM herunter und bereiten Sie es vor. Die Registrierung kann wahlweise beaufsichtigt oder unbeaufsichtigt erfolgen.
Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Vorbereiten des PlateSpin-ISO-Images für die Zielregistrierung und -ermittlung.
Speichern Sie das vorbereitete PlateSpin-ISO-Image in das folgende Verzeichnis:
/var/lib/xen/images
Dadurch wird sichergestellt, dass das PlateSpin-ISO-Image der Ziel-VM als bootfähiges CD-ROM-Image zur Verfügung steht.
Unter SLES 11 erstellen Sie einen neuen virtuellen Computer mit dem VM-Manager-Assistenten oder der Verknüpfung zum Erstellen von virtuellen Computern.
Stellen Sie sicher, dass die neue virtuelle Maschine mit folgenden Einstellungen erstellt wird:
Virtualisierungsmethode: Vollständig virtualisiert.
Typ und Version des Betriebssystems: Legen Sie die Einstellungen für den Typ und die Version des Betriebssystems gemäß dem Ursprungs-Workload fest. Der Assistent legt anhand dieser Informationen geeignete Standardwerte (z. B. die erforderliche Speicherplatzmenge) und die Ressourcenbeschränkungen für die VM fest.
Arbeitsspeicher: Teilen Sie der VM mindestens 384 MB Arbeitsspeicher zu. Dies gewährleistet, dass die VM während der Migration über genügend Ressourcen verfügt. Außerdem wird die Übertragungsgeschwindigkeit verbessert. Wenn die virtuelle Maschine nach der Migration weniger Arbeitsspeicher benötigt, reduzieren Sie den zugewiesenen Arbeitsspeicher, wenn die Migration beendet ist.
Festplatten: Weisen Sie Datenträger zu, wobei die einzelnen Datenträger jeweils etwa 50 MB mehr Speicherplatz umfassen müssen als der entsprechende Datenträger auf dem Ursprungs-Workload. Der Speicher kann eine Raw-SAN LUN oder ein virtueller Datenträger sein. Erstellen Sie außerdem eine virtuelle CD-ROM, die dem heruntergeladenen PlateSpin-ISO-Image zugewiesen wird.
Stellen Sie sicher, dass die VM so konfiguriert ist, dass sie beim Neubooten neu gestartet wird, indem Sie die VM-Einstellungen von der xend-Datenbank in eine Textdatei exportieren und sicherstellen, dass der Parameter on_reboot auf restart gesetzt ist. Wenn dies nicht der Fall ist, fahren Sie die VM herunter, aktualisieren Sie die Einstellungen und importieren Sie sie erneut in die xend-Datenbank.
Detaillierte Informationen finden Sie in der SLES 11-Dokumentation.
Starten Sie vom Virtual Machine Manager aus die VM-Konsole und überwachen Sie den Bootvorgang.
Wenn die virtuelle Maschine den Bootvorgang abgeschlossen hat, werden Sie zur Eingabe der Parameter aufgefordert, die die Registrierung der Maschine und deren Profil in PlateSpin Migrate steuern. Wenn Sie den unbeaufsichtigten Registrierungsprozess verwenden, werden die erforderlichen Parameter aus einer Antwortdatei eingelesen.
Wenn Sie den virtuellen Computer erstellt und für das Booten mit der PlateSpin-ISO vorbereitet haben, können Sie ihn als Ziel-VM beim PlateSpin-Server registrieren. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Registrieren und Ermitteln von Ziel-VMs auf virtuellen Hosts.
Verwenden Sie den PlateSpin Migrate-Client zum Starten eines X2P-Migrationsauftrags, wobei Ihr Ursprungs-Workload der Migrationsursprung des Auftrags und das Ziel die neue VM auf dem Xen-Hypervisor ist.
Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Migration zu physischen Computern.
Überwachen Sie den Migrationsauftrag in der Ansicht „Aufträge“ des PlateSpin Migrate-Clients.
Wenn der Auftrag den Schritt Zielcomputer konfigurieren erreicht, kehrt die Konsole der virtuellen Maschine zum Bootprompt des PlateSpin-ISO-Images zurück.
Fahren Sie die virtuelle Maschine herunter, ändern Sie deren Konfiguration so, dass sie von der Festplatte statt vom Boot-Image gestartet wird, und deaktivieren Sie die Option VMware Tools installieren.
Schalten Sie die virtuelle Maschine ein.
Der Migrationsauftrag wird fortgesetzt, das Ziel neu gebootet und die Workload-Konfiguration wird abgeschlossen.
Installieren Sie SUSE Drivers für Xen (Virtualisierungserweiterungssoftware). Weitere Informationen finden Sie in folgendem Online-Dokument:
Virtualisierung in SUSE Linux Enterprise Server 11 SPX mit Xen