Bei bestimmten Migrationsaufträgen, die über den PlateSpin Migrate-Client ausgeführt werden, unterstützt PlateSpin Migrate die automatische Ausführung benutzerdefinierter Post-Migrationsaufgaben mithilfe von Skripten auf dem Ziel-Workload. Benutzerdefinierte Post-Migrationsaktionen werden für folgende Auftragstypen unterstützt:
Einmalige Serversynchronisierung
Peer-to-Peer-Workload-Migration
Die Aktion wird in einer Stapeldatei, einem Shell-Skript oder einer Programmdatei konfiguriert und dann in die Bibliothek der benutzerdefinierten Aktionen auf dem PlateSpin-Server hochgeladen. Anschließend können Sie sie mit Migrationsaufträgen verknüpfen, die Sie im PlateSpin Migrate-Client konfigurieren. Am Ende des Migrationsprozesses lädt PlateSpin Migrate die angegebene Aktion zusammen mit deren Abhängigkeiten auf das Ziel hoch und führt sie aus.
Damit eine Post-Migrationsaktion im Rahmen eines Migrationsauftrags ausgewählt werden kann, müssen Sie die Aktion und ihre Abhängigkeiten zuerst in einem dafür vorgesehenen Verzeichnis speichern und zur Bibliothek des PlateSpin-Servers hinzufügen. Die maximale Größe des hochzuladenden Verzeichnisses darf nicht mehr als 64 MB betragen. Weitere Informationen zum Heraufsetzen dieses Limits finden Sie unter Abschnitt 5.14, Erhöhen des Größen-Limits beim Heraufladen für Post-Migrationsaktionen.
So fügen Sie eine Post-Migrationsaktion in die Bibliothek der benutzerdefinierten Aktionen auf dem PlateSpin-Server ein:
Erstellen Sie die Aktion, testen Sie sie mit einem Beispiel-Workload und speichern Sie sie zusammen mit ihren Abhängigkeiten in einem Verzeichnis, auf das der PlateSpin-Server zugreifen kann.
Gehen Sie beim Entwickeln von Migrationsfolgeaktionen für Linux-Workloads mit besonderer Sorgfalt vor, da bei ihnen unterschiedliche Zeichen in Dateinamen zulässig sind und unterschiedliche ACL-Berechtigungen (Access Control List, Zugriffssteuerungsliste) unterstützt werden.
Bei Linux-Betriebssystemen führen Sie die Verzeichnisstruktur der Aktion mit tar (oder einem vergleichbaren Tool) in einer einzigen Datei zusammen. Weitere Informationen hierzu finden Sie im KB-Artikel 7970214.
Klicken Sie im PlateSpin Migrate-Client auf Tools > Aktionen verwalten.
Klicken Sie auf Hinzufügen.
Geben Sie im Fenster „Aktion hinzufügen“ einen Namen für die benutzerdefinierte Aktion ein, wählen Sie das Zielbetriebssystem aus und wählen Sie dann das Verzeichnis aus, das die erforderliche Aktion und deren Abhängigkeiten enthält.
PlateSpin Migrate füllt die Liste mit dem Inhalt des ausgewählten Ordners.
Wählen Sie in der Spalte Dateiname die erforderliche Programmdatei aus und klicken Sie auf Festlegen.
Geben Sie im Abschnitt Standardoptionen alle erforderlichen Befehlszeilenargumente und eine Ausführungszeitüberschreitung ein und klicken Sie auf OK.
PlateSpin Migrate erstellt das Bibliothekspaket und lädt es herauf.
Die Aktion kann nun für Migrationsaufträge ausgewählt werden. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Abschnitt 28.14, Benutzerdefinierte Post-Migrationsaktionen.