VT-Hosts erfordern neben den Allgemeine Verbindungseinstellungen zusätzliche Einstellungen. Diese Einstellungen sind je nach dem verwendeten Protokoll (Telnet oder SSH) unterschiedlich. Die Einstellungen gelten für beide Protokolle, sofern nicht anders vermerkt.
Tabelle 4-4 Konfigurationsoptionen für VT-Sitzungen
VT-Einstellungen |
Beschreibung |
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Terminalkennung |
Diese Einstellung legt fest, welche Antwort Host Access for the Cloud nach einer primären Geräteattributanforderung an den Host sendet. Anhand der Antwort kann der Host erkennen, welche Terminalfunktionen ausgeführt werden können. Die für die jeweilige Terminalkennung von Host Access for the Cloud gesendete Antwort entspricht genau der Antwort des VT-Terminals; einige Anwendungen erfordern unter Umständen eine spezifische Geräteattributantwort. Diese Einstellung für die Terminalkennung ist unabhängig von der Option im Feld „Terminaltyp“. Die Optionen lauten: VT220, VT420, VT100, DEC-VT100 und VT52. |
Unbekannte Hosts zulassen (SSH) |
Mit dieser Einstellung kann der Administrator entscheiden, ob der Webclient alle unbekannten Hosts erkennen soll. Die folgenden Optionen stehen zur Auswahl:
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Bannermeldungen unterdrücken (SSH) |
Wenn diese Option aktiviert ist, wird der SSH-Banner nicht angezeigt. Diese Option ist bei der Aufzeichnung von Makros für die SSH-Anmeldung hilfreich. |
Lokales Echo (Telnet) |
Automatisch (Standard). Hier wird festgelegt, wie Host Access for the Cloud auf das Echo eines Telnet-Hosts antworten soll: Wenn die Option auf „Automatisch“ festgelegt ist, wird versucht, mit dem Host ein Remoteecho auszuhandeln, es werden jedoch die Befehle des Hosts ausgeführt. Wenn die Option auf „Ja“ festgelegt ist, handelt Host Access for the Cloud ein lokales Echo mit dem Host aus, wobei jedoch immer ein Echo ausgeführt wird, während Host Access for the Cloud bei der Option „Nein“ ein Remoteecho mit dem Host aushandelt, aber kein Echo ausführt. |
Echo neu vereinbaren (Telnet) |
Nein (Standard). Wenn diese Option auf „Ja“ festgelegt ist, werden Passwörter auf dem lokalen Bildschirm nicht angezeigt. Alle anderen Arten von eingegebenem Text sind hingegen sichtbar. Host Access for the Cloud unterstützt die Telnet-Option „Suppress Local Echo“ (SLE, Lokales Echo unterdrücken), wenn die Verbindung mit einem Host im Halbduplexmodus hergestellt wird. Das bedeutet, dass Host Access for the Cloud das Zeichenecho zum Hostcomputer unterdrückt. Mit SLE-Unterstützung kann Host Access for the Cloud angewiesen werden, das Echo lokal zu unterdrücken. |
Hostfenstergröße festlegen |
Ja (Standard). Wenn dieses Kontrollkästchen aktiviert ist, wird die Anzahl der Spalten und Zeilen bei jeder Änderung an den Host gesendet. Dadurch kann der Telnet-Host auch bei einer Änderung der Fenstergröße den Cursor richtig steuern. |
Binär-Modus (Telnet) |
Nein (Standard). Telnet gibt einen 7-Bit-Datenpfad zwischen dem Host und dem Terminal vor. Diese Art von Datenpfad ist mit bestimmten nationalen Zeichensätzen nicht kompatibel. Allerdings lassen viele Hosts auch 8-Bit-Zeichen zu, ohne dass dabei das achte Bit den Wert null annehmen muss. In bestimmten Fällen muss der Host jedoch explizit angewiesen werden, im 8-Bit-Modus zu arbeiten. Dies geschieht durch das Aktivieren dieses Kontrollkästchens. |
LF nach CR senden (Telnet) |
Nein (Standard). Ein „echter“ Telnet-Host erwartet, dass eine vom Terminal gesendete Zeile durch die Steuerzeichenfolge „CrNu“ (Wagenrücklauf/Null) abgeschlossen wird. Bei einigen im Internet verfügbaren Hosts handelt es sich jedoch nicht um echte Telnet-Hosts. Diese Hosts erwarten zur Kennzeichnung von Zeilenenden nach dem CR-Zeichen ein Lf-Zeichen (Line Feed = Zeilenvorschubzeichen). Wenn Sie eine Verbindung zu einem solchen Host herstellen möchten, wählen Sie „Ja“. |
Strg+Untbr sendet (Telnet) |
Wählen Sie aus, welche Sequenz beim Drücken von Strg+Untbr an den Host gesendet wird. Optionen sind: „Telnet-Abbruch“ (Standard), „Prozess unterbrechen“ oder „Nichts“. |
Hostzeichensatz |
Der Standardwert für den Hostzeichensatz hängt von dem jeweils emulierten Terminaltyp ab. Diese Einstellung zeigt den aktuellen Terminalstatus des VT-Hostzeichensatzes an, der durch den Host geändert werden kann. Die entsprechende, in dem Modell gespeicherte Standardeinstellung lautet „DEC Supplemental“. |
Automatische Antwort |
Nein (Standard). Diese Einstellung gibt an, ob der Antworttext (der über die Eigenschaft „Answerback“ eingerichtet wird) nach dem Aufbau einer Verbindung automatisch an den Host gesendet werden soll. |
Antworttext |
Mithilfe dieser Einstellung können Sie im Textfeld einen Antworttext eingeben, wenn der Host eine Antwort auf ein ENQ-Zeichen erwartet. Der Antworttext unterstützt Zeichen mit Codes kleiner oder gleich 0xFFFF als Unicode-Escape-Sequenzen. Die Escape-Sequenz beginnt mit \u gefolgt von genau vier Hexadezimalziffern. Unicode-Escape-Sequenzen können in beliebige Zeichenketten eingebettet werden. So wird beispielsweise dieses eingebettete \u0045 als dieses eingebettete E interpretiert, da 45 der Hexadezimalcode für den Buchstaben E ist. Für die Übergabe der Unicode-Escape-Sequenzen an den Host stellen Sie der Sequenz einen Backslash voran. Soll beispielsweise der Buchstabe \u001C an den Host gesendet werden, belegen Sie eine Taste mit \\u001C. Beim Drücken dieser Taste wandelt Host Access for the Cloud dies in die Zeichenkette \u001C um und sendet die 6 Zeichen der daraus entstehenden Zeichenkette an den Host. |